Abschied von der kleinen Raupe
Mit dem Buch über die kleine Raupe stimmten wir unsere Grundschulkinder auf den gemeinsamen Wortgottesdienst ein, den wir am Mittwoch in der Klosterkirche St. Josef abgehalten haben. Da das Thema Tod und Auferstehung für Kinder oft schwer verständlich und vermittelbar ist, näherten wir uns diesem Thema in der Natur mit der Metamorphose von der Raupe zum Schmetterling.
Schmatz und Schmierle sind in der Geschichte beste Freunde, die durch Dick und Dünn gehen und alles miteinander teilen. Eines Tages macht die kleine Raupe komische Andeutungen, dass sie spürt das sich etwas verändert, wovon sie selbst nicht weiß, was auf sie zukommt. Aber im Vertrauen darauf, dass schon alles gut gehen wird, wartet sie ab, was wohl passiert.
Die Schnecke kommt am nächsten Tag wie immer zu ihrer gemeinsamen Blume und findet die Raupe nicht mehr. Sie ist tieftraurig und sucht deshalb Rat bei der weisen Schnecke Lale, die ihr erklärt, dass die kleine Raupe gestorben ist und nicht mehr wiederkommt. Das kann die kleine Schnecke nur schwer ertragen. Es tröstet sie einzig und allein der Gedanke, dass ihre gemeinsamen Erinnerungen an ihre tiefe Freundschaft bleibt, wenn sie von ihrer Freundin erzählt. Lale sagt noch, dass sie sich jetzt verwandelt hat, leicht und frei ist und es ihr da wo sie jetzt ist sehr gut geht und sie immer bei ihr ist.
Manchmal hat sie sogar das Gefühl, dass ihre Freundin immer da ist wo sie ist, sie spürt ihre Freundin, die sich zwar verändert hat aber immer um sie herum ist…
Einige Kinder spielten das Szenenspiel nach und in den Fürbitten baten die Kinder um Gottes Hilfe, wenn es uns wieder einmal nicht so leicht fällt, unsere alte Haut abzustreifen und uns zu erneuern und wieder von vorne anzufangen. Mit einigen Liedern umrahmten wir unseren Wortgottesdienst, an dessen Ende jedes Kind und die anwesenden Eltern als Mitgebsel noch einen kleinen Schmetterling mit nach Hause bekamen.