Trägerleitbild
für die Einrichtungen der Schwestern vom Göttlichen Erlöser
(Niederbronner Schwestern) Provinz Deutschland und Österreich
„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder, eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan“ (nach Mt 25, 40).
Der Auftrag Jesu verpflichtet uns. Mutter Alfons Maria Eppinger, Gründerin der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern), hat dies erkannt mit wachem Blick, hellem Verstand und begeistertem Herzen. Sie wollte die Menschen Gottes nie endende Zuwendung und Barmherzigkeit erfahren lassen.
Gemeinsam mit ihren Mitschwestern hat sie in ihrer Zeit zum Heil und Wohl der Menschen gehandelt. Sie hat eine Bewegung in Gang gesetzt, die bis heute international fortwirkt. Ihr Vorbild gibt uns Mut, Tatkraft und Zuversicht.
-
Der Mensch ist Geschöpf und Ebenbild Gottes. Die unverlierbare Würde jedes Menschen ist Grundlage unseres Handelns.
-
Dem ganzen Menschen mit Leib, Geist und Seele gilt unsere unbedingte Wertschätzung von der Empfängnis an zu jedem Zeitpunkt des Lebens bis über den Tod hinaus.
-
Wir sind offen für alle Menschen und bereit zur Zusammenarbeit mit allen, die guten Willens sind.
-
Wir achten die grundlegende Selbstverantwortung jedes Menschen und fördern die Entfaltung selbst bestimmten Lebens.
-
Persönlich soll es bei uns zugehen. Wer immer unseren Dienst in Anspruch nimmt, ist uns vorbehaltlos wichtig.
-
Wir wollen unseren Mitmenschen in Nächstenliebe begegnen. Dazu gehören Geduld und Zeit, Respekt und Aufmerksamkeit, soziale und fachliche Kompetenz. Das ermöglicht Vertrauen und Geborgenheit.
-
Wir wollen glaubwürdig sein in der Einheit von Wort und Tat.
-
Wir würdigen und schätzen einander. Wir gehen wahrhaftig miteinander um. Konflikte wollen wir im Zusammenwirken der Beteiligten lösen. Wir verfolgen unsere Ziele gemeinsam.
-
Wir wirtschaften mit Maß und Ziel, vorausschauend, nachhaltig und umweltbewusst. Wirtschaftlichkeit ist unverzichtbar. Sie steht im Dienst unseres Auftrags.
-
Wir halten den Geist Jesu Christi lebendig. Wir legen Wert auf den zeichenhaften Ausdruck des Glaubens besonders im Kreis des Kirchenjahres.
Im Vertrauen darauf, dass wir nicht alles selbst vollenden müssen, schöpfen wir unsere Hoffnung „aus den Quellen des Erlösers“.